Motivation

Man sollte für eine Prüfung lernen, aber die Lust zum Lernen ist gleich null. Bekannt?

Man merkt, wie sich der ganze Körper innerlich dagegen sträubt sich hinzusetzen und konzentriert mit dem Lernen zu beginnen. Das Schlimme ist dabei leider, dass man zwar nicht lernt, aber auch nicht wirklich etwas anderes Produktives auf die Reihe kriegt. Das Lernen wird weiter hinausgeschoben und das schlechte Gewissen … bestenfalls für kurze Zeit verdrängt. So wird Stunde um Stunde mit Kurzaktivität oder unwichtigen Sachen verplempert.

Es ist paradoxerweise ausserordentlich anstrengend für den Körper, Kopf und Emotion, etwas tun zu wollen und es fertig zu bringen, das, was man tun wollte /sollte, nicht zu tun. Denn einerseits will man eine anständige Note und dazu müsste man lernen, kann sich aber nicht dazu aufraffen.  Ein Jugendlicher, der ein, zwei Stunden lernt, ermüdet weniger als derjenige, der nichts für die Schule macht, obwohl er sollte. Es findet ein innerer Kampf statt, der energiezehrend ist und am Schluss in Unzufriedenheit und Schuldgefühlen enden kann. Unzufriedenheit und Schuldgefühle wirken sich lähmend aus.

In der Lerntherapie/im Lerncoaching werden Motivationskiller ermittelt und Motivationsanreize geschaffen. Der Motivationsaufbau wird begleitet, damit dieser durchgehalten wird. Die Gefahr, dass der Lernende dann bei den ersten Schwierigkeiten wieder aufgibt, kann dadurch verringert werden.

Das Lernen fällt möglicherweise nicht unbedingt leichter. Lernen ist anstrengend. Aber wenn der Erfolg sichtbar wird, indem erreichbare Ziele gesteckt werden, wird der Weg dahin übersichtlich, und die Freude am Erfolg motiviert, die Anstrengung auf sich zu nehmen.